Zari - weich fließende Fasern für metallische Effekte
Um einen besonderen metallischen Glanz zu erzielen, wird in einigen von unseren Tüchern das in Kaschmir weit verbreitete Material Zari verwendet. Mit der Verwendung von Zari werden bestehende Muster akzentuiert oder neue Muster kreiert. Traditionell ist Zari ein Faden aus Gold oder Silber. Gold- oder Silberdrähte werden abgeflacht und um meist Seidenfäden gewickelt.
Zari historisch
Zari wird vor allem mit Indien in Verbindung gebracht. Persische Einwanderer sollen es 1700-1100 v. Chr. nach Indien gebracht haben, aber erst zur Zeit von Kaiser Akbar (16. Jahrhundert) kam es zur Blüte. Mit diesen Fäden wurden sehr aufwendige und kostbare Stoffe gewebt, die der Aristokratie vorbehalten waren. Diese Stoffe waren sehr schwer und steif.
Zari modern
Heutzutage besteht Zari nicht mehr aus echtem Gold oder Silber. Ein Polyester- oder Baumwollkern wird mit Metallgarn oder mit einem metallisierten Polyesterfilm umwickelt. Dies hat den Vorteil, dass das Kaschmir einerseits seine Leichtigkeit und weiche Haptik aber andererseits auch seine Widerstandsfähigkeit behält.